Tiergestüzte Ergotherapie

Mit dem Hund

Warum sind Hunde für den therapeutischen Einsatz besonders geeignet?

 

Da Hunde ähnliche soziale Strukturen und Bedürfnisse wie wir Menschen haben, eignen sie sich besonders für den therapeutischen Einsatz.

Sie sind sehr anpassungsfähig, einfühlsam und suchen den Kontakt zu anderen Sozialpartnern. Sie genießen Aktivitäten mit Menschen und können im physischen, psychologischen und sozialen Bereich sehr positiv wirken.

 

Es gelingt ihnen Gefühle durch Mimik und Gesten auszudrücken und sind in der Lage verschiedene Beziehungen zu Menschen aufzubauen.

Ebenfalls motivieren sie zur Kontaktaufnahme.

 

 

Bei mir in der Praxis arbeitet die Therapiebegleithündin Amy einige Stunden in der Woche mit unseren kleinen Patienten.

 

So übt sie z.B. gerne Tricks ein, wird gerne gestreichelt und gefüttert, schaut unterstützend bei schwierigen Übungen zu oder bekommt auch schon mal gerne etwas vorgelesen.

Mit dem Pferd

Warum eignen sich Pferde für den ergotherapeutischen Einsatz?

 

Pferde bieten ein natürliches Umfeld und daher die Notwendigkeit zum Handeln. Sie stellen eine große Motivation dar und fordern auf, Verantwortung zu übernehmen.

Sie geben klare Regeln und Grenzen vor und fördern das Selbstbewusstsein sowie die Selbständigkeit des Menschen.

 

Gleichzeitig fördern sie alle Bereiche der Wahrnehmung wie z.B. den Gleichgewichts- oder Tastsinn, sowie die Körpereigenwahrnehmung.

 

Sich sicher auf dem Pferderücken zu bewegen, stellt hohe Anforderungen an die körperliche Bewegungsbildung. Die Balance auf dem Pferd zu halten, ist eine ganzheitliche Leistung, welche unsere gesamte Muskulatur, den Gleichgewichtssinn und das gesamte Wahrnehmungsvermögen fordert und fördert.


Allein die dreidimensionalen Bewegungen des Pferderückens im Schritt beeinflussen den Beckenbereich derartig, dass sich der gesamte Stütz- und Halteapparat in ständiger An- und Entspannung harmonisch anpassen muss. Die Bewegungen des Pferdes sind immer und in jeder Gangart rhythmisch und dynamisch. Sie stellen stets eine Herausforderung auf den gesamten Körper dar.
 Gleichzeitig muss der Mensch die Bereitschaft besitzen, diese Herausforderung emotional anzunehmen. Erst der Dialog mit dem Pferd, die körperliche und geistige Kommunikation mit ihm, können zu einer Verhaltensänderung beim Menschen führen.

Eine Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens und die Freude auf den nächsten Kontakt mit dem Pferd lassen das Bedürfnis auf eine nachhaltige und langfristige Partnerschaft mit dem Pferd wachsen.

All dies bietet beste Voraussetzungen für einen längerfristigen Therapieerfolg.

 

Nach Absprachen mit dem behandelnden Arzt, sowie mit der entsprechenden Krankenkasse, können die enstehenden Kosten von der Krankenkasse übernommen werden.